Ihre Primarschüler*innen der kommenden 6 Jahre ermitteln wir über folgende Einflussfaktoren:
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Summe der Kinder im Einschulungsrhythmus aus Ihrem Melderegister, kleinräumig den Schulstandorten zugewiesen Zuzugsannahmen entsprechend der demografischen Grundprognose (s. Demographie)
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Wanderungsbewegungen zwischen Schulstandorten in den Vorjahren Veränderungen in aufsteigenden Klassen Beispiel Diagramm rechts: GS Bustedt aus dem SEP der Stadt Bünde (NRW). Der Einzugsbereich der Schule ist relativ klein, im Melderegister sind deutlich weniger Kinder verzeichnet als wir in Jahrgangsstufe 1 vorfinden. Der Abgleich von Jahrgangsstufe 1 und Melderegister ergibt ein Plus von 122,8 Prozent. Die Schule ist jedoch nur für acht Klassen ausgelegt und nimmt aufgrund des inklusiven Arbeitens maximal 52 SuS auf. Dies haben wir in der Prognose bereits berücksichtigt, und in den Jahren die Gewinne gegenüber dem Melderegister so angepasst, dass die Schule jeweils voll ausgelastet ist, aber nicht mehr als 2 Züge bildet. Die Anzahl der SuS verändert sich zudem zwischen Einschulung und Verlassen der Schule: so sind im Beispiel in Jahrgangsstufe 2 im Schnitt 7,0 Prozent mehr Kinder vorhanden als in Jahrgangsstufe 1 des Vorjahres: ein typisches Kennzeichen von Schulen, in denen Kinder die Schuleingangsphase in drei statt zwei Jahren durchlaufen, oder von Einzugsbereichen mit hoher unterjähriger Wanderungsdynamik. In Jahrgangsstufe 3 und 4 hingegen zeigen sich dann leicht negative Effekte. |
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Wichtige Zukunftsthemen für die Primarstufe sind die Inklusion sowie die Betreuungsangebote. Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung sprechen wir mit Ihnen ab, welche Ansätze Sie als Schulträger bislang verfolgt haben. Wir beraten Sie im Hinblick auf mögliche Wege für die Zukunft und die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Beispiel Tabelle links: im SEP der Stadt Kaiserslautern wurden für die Folgejahre je Standort Zielwerte definiert, die sich an den Ausgangswerten orientieren und berücksichtigen, ob sich einer der Horte im Einzugsbereich befindet. Je nach Standort ergeben sich daher Zielwerte zwischen 50 und 90 Prozent. Die Vorgehensweise bei der Berechnung der möglichen zukünftigen "Betreuunskinder" unterscheidet sich je nach Schulträger und wird jeweils individuell abgestimmt. |
Zunächst errechnen wir Ihnen die Entwicklung der Bevölkerung, insbesondere in den schulrelevanten Altersjahrgängen. Unsere Vorgehensweise unterscheidet sich dabei in zwei grundlegenden Punkten wesentlich von der Herangehensweise der Statistischen Landesämter:
1.) Wir rechnen "von unten nach oben": die (ehemaligen) Grundschulbezirke oder Stadtquartiere stellen jeweils unsere Analyseeinheiten dar. Nur wenn diese zu klein sind, fassen wir mehrere Einheiten zusammen. Das Ergebnis für die Gebietskörperschaft insgesamt ergibt sich dann jeweils als Summe der einzelnen kleinräumigen Vorausberechnungen.
2.) Wir arbeiten mit den Melderegisterdaten der Kommunen, nicht mit der zensus-basierten Fortschreibung des Bevölkerungsstandes. Vorteil: die Melderegisterdaten liegen kleinräumig vor und sind aus unserer Sicht insbesondere bei Fragen zur Anzahl von Kita- und Schulkindern belastbarer als die Daten der Statistischen Landesämter.
Unsere demographischen Analysen bestehen jeweils aus drei Komponenten:
1.) Auswertung des aktuellen Altersaufbaus mit Interpretation von Spezifika, die vom Bundesschnitt abweichen
2.) Auswertung der Veränderungen in den einzelnen Altersjahrgängen in den letzten sechs Jahren: Darstellung von Zu- und Fortzugseffekten
3.) Kombination der Erkenntnisse aus Schritt 1 und 2 mit Angaben zur zukünftigen Entwicklung im Wohnungsbau, Generationswechseleffekten und Nachverdichtung im Wohnungsbestand, Geburten- und Sterberaten zu einer Bevölkerungsvorausberechnung; diese legen wir aggregiert nach planungsrelevanten Alterskohorten vor
Wir zeigen Ihnen transparent die Herleitung der Zuzugs- oder Fortzugsannahmen und besprechen die Annahmen mit Ihnen als Auftraggeber, der die besten Kenntnisse über die eigene Stadtentwicklung hat. Unser Ziel ist eine einheitliche Vorgehensweise der unterschiedlichen Fachplanungen innerhalb einer Gebietskörperschaft: wenn alle das selbe demographische Ziel vor Augen haben, entsteht Stadtentwicklung aus einem Guss.
Das Ergebnis der Prognose der schulrelevanten Altersjahrgänge erhalten Sie für einen Zeithorizont von 20 Jahren:
Die ersten sechs Jahre davon bilden den mittelfristigen Planungshorizont. Dieser wird im Schulentwicklungsplan über die Anzahl der Kinder im Einschulungsrhythmus sowie Annahmen zu Wanderungsbewegungen schulscharf abgebildet. Die dort angesetzten Zuzugsannahmen gleichen wir mit dem Ergebnis der Bevölkerungsvorausberechnung ab.
Die späteren Prognose-Jahre lassen hinsichtlich der Annahmen in Bezug auf Wanderungsbewegungen mehr Spielraum - und damit mehr Ungewissheit. Wir erläutern jeweils, welche Entwicklungsrichtung zu erwarten ist. Ziel ist, Entscheidungen über ggf. erforderliche Investitionen auf einer soliden Entscheidungsgrundlage treffen zu können: lohnt sich die Investition? Sind die Kinder noch da, wenn die Baumaßnahme abgeschlossen ist? Oder brauchen Sie vielmehr eine vorübergehende Lösung zur Überbrückung von Kapazitätsengpässen?
Unser Methodenkoffer umfasst je nach Anforderungen des Projekts unterschiedliche Elemente:
Statistische Analysen zur Erstellung von Bevölkerungsvorausberechnungen und Prognosen von Kitabedarfszahlen und Schülerzahlentwicklungen
Befragungen von Eltern zur Bedarfsermittlung im Bereich Kita und Schule
Moderation von Beteiligungsprozessen bei Fragestellungen rund um die Schulorganisation und Schulräumlichkeiten
Suchen Sie Unterstützung bei der Erstellung einer Kinderbetreuungsbedarfsplanung, die mehr als nur 3 Jahre berücksichtigt und Ihnen mittel- und langfristige Aussagen zu Investitionsbedarfen liefert?
Benötigen Sie eine Schulentwicklungsplanung, die den Spagat zwischen wirtschaftlichem Handeln, pädagogischen Weiterentwicklungen und demographischen Entwicklungen meistert?
Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse: mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich der Kita- und Schulentwicklungsplanung begleiten wir die politischen Prozesse vor Ort mit dem Ziel, Ihnen als Schulträger oder Jugendamt für die kommenden Jahre den notwendigen politischen Rückhalt zu sichern, um Maßnahmen durchführen zu können.
Die Aufgabenstellung ist dabei gerade im Bereich Schule im stetigen Wandel. Demographische Effekte beeinflussen die Anzahl der Kinder, die die Bildungseinrichtungen besuchen. Aber nicht nur die Anzahl, auch die Zusammensetzung ändert sich. Flüchtlingsbewegungen stellen die vorhandenen Strukturen vor quantitative und qualitative Herausforderungen. Die Inklusion wird in den Bundesländern schulisch unterschiedlich umgesetzt: von flächendeckenden Ansätzen hin zur Konzentration bestimmter Förderschwerpunkte auf einzelne Schulstandorte existieren verschiedene Modelle. Die Digitalisierung hat parallel zur Corona-Pandemie Schwung gewonnen und führt hinsichtlich der Ausstattung von Schulräumen zu neuen Standards.
Im Kita-Bereich führen längere Verweilzeiten der Kinder in den Kitas dazu, dass andere Raumprogramme anzulegen sind und sich dadurch die Bestands-Kapazitäten verändern.
Was auch immer bei Ihnen vor Ort gerade an Herausforderungen im Bereich Kita und Schule zu lösen ist: SEP-Beratung steht Ihnen zur Seite: wissenschaftlich, fundiert, transparent. Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zu unserer Methodik und einen Einblick in unser Produktportfolio.


